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Mein Mann zieht gerne Frauenkleider an- Wie krank ist das?

Fetisch Frauenkleider Alexej von Jawlensky: Alexander Sacharoff

Frauenkleider-
mein Mann und sein neuer Fetisch

Frauenkleider
Mein Mann trägt gerne Frauenkleider, häufiger am Abend, am Wochenende auch mal tagsüber.

Vor einem Vierteljahr habe ich ihn das erste Mal mit Rock und Stöckelschuhen überrascht, als ich nach Hause kam. In meiner ersten Überraschung habe ich so getan, als wäre das die natürlichste Sache der Welt. Ich habe ihm dann auch erlaubt, sich seine Sachen anzuziehen, wenn die Kinder nicht zuhause sind.

Richtig glücklich bin ich über seinen Fetisch allerdings nicht. Ständig habe ich Angst, dass er sein Zeug irgendwo herumliegen läßt und es dann entweder die Kinder finden oder meine Mutter, wenn sie überraschend zu Besuch kommt.

Ausserdem gefällt mir mein Mann so nicht. Ich finde es weder sexy noch erotisch, ihn in irgendwelchen Dessous zu sehen, sondern einfach nur lächerlich.

Mein Mann gefällt mir nun einmal am besten so, wie ich ihn kennengelernt habe- in Männerbekleidung. Wenn er sich als Frau verkleidet, vergeht mir die Lust auf Sex.

Meistens versuche ich, gute Miene zu machen und lasse ihn einfach so rumlaufen. Denn ich sehe, dass ihm sein neues Outfit offenbar sehr gut gefällt. Er kauft sich ja immer noch weitere Sachen hinzu.

Aber, ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wieviele solche Extravaganzen eine Frau in ihrer Ehe einfach akzeptieren muß.

Kerstin D. (Name geändert)

Frauenkleider bei meinem Mann-
nicht sexy, sondern lächerlich

Hallo Kerstin,

vor drei Monaten haben Sie Ihren Mann das erste Mal dabei überrascht, wie er zuhause Frauenkleider getragen hat. Jetzt macht er es häufiger am Abend und am Wochenende.

Sie selbst haben es ihm zwar erlaubt, Sie fühlen sich aber nicht wohl mit seinem Fetisch. Zum einen, weil sie Angst haben, Ihre Kinder oder Ihre Mutter könnten seine Frauensachen finden, zum anderen, weil Sie ihn in seinem Outfit nicht sexy, sondern lächerlich finden.

Unsicherheit im Umgang mit dem Fetisch

Offensichtlich sind Sie sich unsicher, wie Sie mit dem Fetisch Frauenkleidung bei Ihrem Mann umgehen sollen. Einerseits „erlauben“ Sie es ihm, in Ihrer Gegenwart so herumzulaufen, weil es ihm so gefällt. Andererseits ist es gleichzeitig Ihr Wunsch, dass er -zumindest in ihrer Gegenwart- auf Frauenkleider verzichtet.

Nach Ihrer Schilderung haben Sie beide Schwierigkeiten, klar und offen über das Thema Fetisch und über Ihre wechselseitigen Bedürfnisse zu kommunizieren.

Hilfsmöglichkeiten durch Sexualtherapie

Es könnte sich daher für Sie beide lohnen, hier miteinander wieder ins Gespräch zu kommen. Da es sich beim Thema Fetisch um ein eher heikles Gebiet der Sexualität mit einer großen Verletzungsgefahr handelt, könnte es sinnvoll sein, dass Sie beide sich einen Therapeuten als Moderator gönnen, der Ihnen dabei hilft.

Folgende Fragen könnten bei einem solchen Gespräch wichtig sein:

Fragen an Ihren Mann

  • Können Sie sich vorstellen, was Ihre Frau empfindet, wenn Sie in ihrer Gegenwart Frauenkleider tragen?
  • Was empfinden Sie selbst beim Tragen der Frauenkleider in ihrer Gegenwart? Sexuelle Erregung? Scham? Freude am Gefühl, wie eine Frau auszusehen?
  • Fühlen Sie sich selbst in Frauenkleidern eher schön oder eher gedemütigt?
  • Spielen Sie mit der Möglichkeit, in Ihren Frauenkleidern entdeckt zu werden?
  • Haben Sie sich möglicherweise ein Stück weit darauf ankommen lassen, dass Ihre Frau Sie in Ihrem Fetisch überrascht hat? Lassen Sie es immer noch darauf ankommen, dass auch Ihre Kinder und Ihre Schwiegermutter Ihren Fetisch herausfinden?
  • Wie würden Sie darauf reagieren, wenn Ihre Frau Ihnen das Tragen von Frauenkleidern in ihrer Gegenwart verbieten würde?

Fragen an Sie selbst

  • Können Sie sich vorstellen, was Ihr Mann empfindet, wenn er in Ihrer Gegenwart Frauenkleider trägt?
  • Wie wäre es, wenn Sie Ihre Gedanken über das Tragen von Frauenkleidern offen gegenüber Ihrem Mann aussprechen?
  • Sie haben Ihrem Mann erlaubt, in Ihrer Gegenwart Frauenkleider zu tragen. Was hält Sie davon ab, es ihm wieder zu verbieten?
  • Empfinden Sie bei Ihrer Vorstellung, Ihre Kinder oder Ihre Mutter würden den Fetisch Ihres Mannes herausfinden, möglicherweise ein Stück Genugtuung?
  • Hat sich an Ihren Gefühlen für Ihren Mann dadurch etwas geändert, dass Sie seinen Fetisch kennen?

Themenfelder

Wie die obigen Fragen zeigen, gibt es eine Reihe verschiedener Themen, die in Ihrer Fallgeschichte eine Rolle spielen. Die ersten drei Themenfelder (Fetischismus, Masochismus, Exhibitionismus) könnten eine Klärung bringen, inwieweit das Tun Ihres Mannes durch sexuelle Präferenzen geprägt ist. Im vierten Themenfeld Transvestitismus ginge es darum, inwieweit bei Ihrem Mann weniger ein sexuelles Interesse im Vordergrund steht als vielmehr der Wunsch, sich selbst zeitweise als Frau erleben zu können.

Fetischismus

Dass Männer gern Frauenkleider tragen, ist seit Shakespeare´s Zeiten nichts Ungewöhnliches. Viele Männer empfinden es als erregend, beim Sex weibliche Kleidungsstücke zu tragen.
Zum einen deswegen, weil für sie diese Kleidungsstücke als sexueller Stimulus dienen (klassischer Fetisch), zum anderen, weil sie das mit der Kleidung verbundene Rollenspiel erregend finden: Für heterosexuelle Männer ist das Lustobjekt schlechthin die Frau- in der Verkleidung können sie selbst spielen, ein solches Lustobjekt zu sein.

Masochismus

Das Tragen von Frauenkleidern kann -neben dieser Funktion als Fetisch in klassischem Sinn- auch ein Element der Selbstdemütigung enthalten, insbesondere dann, wenn damit gespielt wird, in diesem Fetisch von anderen entdeckt und der Lächerlichkeit preisgegeben zu werden. In diesem Fall käme zum Fetischismus auch ein gutes Stück Masochismus hinzu: Lust, die daraus gewonnen wird, das andere einem -in diesem Fall psychische- Schmerzen zufügen.

Exhibitionismus

Nach dem Krankheitenkatalog der Weltgesundheitsorganisation ICD-10 F 65.2 gehört zur Definition von Exhibitionismus immer die Entblößung der eigenen Genitalien.
Wenn man Exhibitionismus allerdings in etwas weiterem Sinn als die ungewollte Konfrontation anderer mit sexuellen Handlungen definiert, ist es durchaus ein Akt des Exhibitionismus, wenn Ihr Mann mit dem Risiko spielt, auch von Ihren Kindern und Ihrer Mutter entdeckt zu werden.
Dieser Aspekt ist in Ihrer Geschichte am problematischsten, da er unbeteiligte Dritte, in diesem Fall sogar Minderjährige, in ihrer sexuellen Selbstbestimmung psychisch schädigen kann.

Sexuelle Handlungen müssen immer im gegenseitigen Einverständnis aller Beteiligten stattfinden– ansonsten wird eine Grenze überschritten, die in der Medizin als Störung der Sexualpräferenz bezeichnet wird.

Transvestitismus

Auffällig ist, dass Ihr Mann Frauenkleidung offenbar nicht (nur?) in Verbindung mit sexueller Erregung trägt. Beim rein fetischistischen Transvestismus würde der Wunsch, Frauenkleidung zu tragen, mit nachlassender sexueller Erregung ebenfalls schwinden. Es ist die Frage, ob es sich bei Ihrem Mann möglicherweise um transsexuellen Transvestitismus handelt, d.h., ob sich ihr Mann durch das Tragen von Frauenkleidung zeitweise selbst als Frau erleben will und warum.

Therapeutische Konsequenzen

Die Bearbeitung dieser vier Themenbereiche in der Therapie könnte Ihnen beiden dabei helfen zu verstehen, was es genau bedeutet, wenn Ihr Mann Frauenkleider trägt. Es kann sein, dass es eine rein fetischistische Handlung ist, es kann aber auch sein, dass masochistische und exhibitionistische Tendenzen ebenfalls eine Rolle spielen.

Alternativ dazu kann es sich auch um eine Störung der Geschlechtsidentität Ihres Mannes handeln, geprägt von dem Wunsch, zumindest zeitweise sich selbst als Frau erleben zu können.

Wenn soweit die Motivation Ihres Mannes geklärt ist, wird für Sie die Frage im Raum stehen, wie Sie mit den sexuellen Präferenzen Ihres Mannes umgehen wollen. Hier sind sehr verschiedene Lösungen denkbar: Von einer strikten Absage, dass er in Ihrer Gegenwart Frauenkleidung trägt, bis hin zu spielerischer Integration seines Fetischismus (und ggf. auch seines Masochismus) in Ihr gemeinsames sexuelles Zusammenspiel.

Für Ihren Mann wird sich die Frage stellen, inwieweit er bereit ist, sich in seinem sexuellen Verhalten auch nach Ihren Wünschen zu richten: also in Ihrer Gegenwart keine Frauenkleider zu tragen oder nur dann, wenn Sie es ihm ausdrücklich gestatten.

Wenn Sie möchten, können Sie sich mit weiteren Fragen gern an mich wenden.
© M.Petery.
Dr. rer. biol. hum. Michael Petery

PS: Weitere Infos im Artikel BDSM Beratung und im Artikel Männer und Frauenkleider mit einem Erfahrungsbericht aus Sicht einer selbst betroffenen Partnerin.

. Einen weiteren Artikel zum Thema „Männer in Frauenkleidern- Fetischismus in der Kunst“ finden Sie hier.

Was ist Fetischismus? Dinge als Lustobjekte
BDSM Beratung
und Sexualtherapie
Mein Mann
trägt gerne Frauenkleider
Fetischismus: Im Bett ist er nur ein Schnürpaket
10 Fakten
zum Thema Fetischismus
Transvestitismus-Krankheit oder nicht?
Fetischismus: Selbstbefriedigung im Abendkleid
Unterwäsche-Diebstahl- warum machen Männer das?
Masken, Rollenspiele und Sex
Rauchen als Fetisch

 

Von mpetery

Zuletzt aktualisiert am 19.09.2017.

Ein paar Worte zu meiner Person:
Mein Name ist Michael Petery, bin verheiratet und arbeite in Hildburghausen (30km nordwestlich von Coburg) in meiner Praxis für Psychotherapie gemäß Heilpraktikergesetz.

Studiert habe ich in Tübingen, Paris und Berlin. Bis 2014 war ich am Universitätsklinikum in München-Großhadern tätig als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Palliativmedizin und der Professur für Spiritual Care bei Prof. Dr. Eckhard Frick (Pychiatrie) und Prof. Dr. Traugott Roser (ev. Theologie). Daneben habe ich meine Klienten in eigener Praxis in München-Schwabing betreut.

Leitfiguren für meine therapeutische Arbeit sind Carl Rogers (clientenzentrierte Gesprächstherapie), Fritz Perls (Gestalt-Therapie) und Irvin D. Yalom.

13 Antworten auf „Mein Mann zieht gerne Frauenkleider an- Wie krank ist das?“

Hallo, ich als Mann trage selber Frauenkleider . Es ist ein total schönes Gefühl, Rotes etuikleid hochgeschlossen mit rückenreissveschluss , kurzhaarperücke schwarz, Brille, Damenuhr, handtäschen , Pumps flacher Absatz. Bh usw. alles sehr erregend und wunderschön. Besitze momentan 8 Kleider alle ganz toll . Männer traut euch , jeder wie er mag. Michael (a)

Wenn ein Mann Frauenkleider trägt, hat dies einen Grund.

Vielleicht mag es daran liegen, dass er selbst nicht so unterstützt wurde – oder sogar vielleicht wird, wie er es bräuchte?

Wenn eine Frau einen Mann in Frauenkleider abstoßend, provokant oder „krank“ sieht, erlaube ich mir nachzudenken, was das Wort „Projektion“ heißt.

Kein Mann zieht Frauenkleider an, wenn er nicht damit etwas ausdrücken will. Gefühle. Unterdrückte Gefühle. Unsicherheiten, usw.

Von Männern wird heute viel verlangt. Sie sind es gewöhnt, immer schon mehr von sich selbst zu geben (Dissoziationsthema) , als von anderen, beteiligten Menschen (die Erfahrung der Vergangenheit). Ohne dieses männliche Verhalten würde kein Gebäude gebaut werden, weil es Anstrengung bedeutet, bei der das Gefühl oft weggedrückt werden muss, um zu bewegen, was bewegt gehört.

Für mich ist es eine männliche Entwicklung, die beim Mann Beachtung und Arbeit braucht. Das Erste ist die Wahrnehmung. Es muss also passieren. Das Zweite ist, dass der Mann nachdenken könnte, warum er in Frauenkleider so gute Gefühle bekommt.

Und sehr wahrscheinlich braucht er einen anderen Mann dazu, um zu verstehen, welches Bindungsmako irgendwann mal entstanden ist.

Im Ernst: es ist für Mann sicher nicht angenehm einen BH zu tragen, wenn da der Körperteil fehlt. Kann dies Frau verstehen, ohne dass sie sich verurteilt fühlt?

Wünsche Mut zum Hinsehen! Robert

Hallo, ich frage mich was daran schlimm sein soll wenn Männer Frauenschen tragen? Es gibt doch schlimmeres und wenn man eine sehr gute Partnerschaft hat sollte das auch eine Partnerschaft aushalten.
Als meine Frau bei mir Frauensachen fand, hatte sie eine ganz große Befürchtung, dass ich sie betrüge….ich habe mich sofort bei meiner Frau geoutet und das schönste war, dass es meine Frau mich verstanden hat, als wir unsd darüber unterhalten haben. Und heute gehen wir gemeinsam Shoppen und verbringen viel als Frauen die Abende und Nächte.

Hallo, ich bin selber ein Transvestit und ich habe in meiner Partnerschaft nie Probleme gehabt, nur weil ich Frauenkleider trage und mich schminke, ich muss aber dazu schreiben, dass ich mit einen anderen Transvestiten zusammen lebe 😉

Hallo, mit 13 Jahren hatte ich mein erstes Erlebnis als Junge ein Kleid zu tragen.

In den Sommerferien war ich auf dem Bauernhof meiner Tante zu Gast für 2 Wochen. Nach einem Sturz im Stall war meine Hose versaut, meine Tante war bis 18 Uhr arbeiten im Gemeindeamt. Nur meine 15 jährige Cousine Karoline war mit ihrer Freundin zuhause. Sie meinte , ab in die Wanne und die Hose muss erstmal gewaschen und dann genäht werden . Da mein Zimmer verschlossen war kam ich an keine Hose dran.

Karoline meinte aus Spaß: „Du kannst solange etwas von mir anziehen. Lust drauf ?“
Ich sagte ohne nach zudenken: „Ja, warum nicht.“
„Ehrlich?“, meinte sie.
„Klar, wollen wir wetten.“
„Gut“, meinte sie. „dann komm in mein Zimmer!“, was ich tat nur in Unterhose und Handtuch.
Nun kam auch ihre Freundin Sandra plötzlich dazu und meinte so: „Nun werden wir dir mal ein Kleid anziehen, was hältst du davon?“

Komisch, ich war so perplex und sagte: „Ok ich mach den Spaß mit.“
Sie sichten mir extra ein älteres Sommerkleid heraus, das vorne bis zum Hals geschlossen war und im Rücken nur mit Reißverschluss zu öffnen. Ruck zuck hatte ich es an und der Reißverschluss wurde von Karoline geschlossen, was sehr schwer ging. Warum ? Er klemmte und ich konnte ihn trotz aller Verrenkungen nicht öffnen.

Da sie meinem erregten Penis bemerkten machten, sie mit einer sofort Bild Kamera Fotos. „Oh wie süß der kleine , wenn du willst, dass wir niemanden diese Fotos zeigen, geht’s jetzt weiter.“
Ich bekam ein kleines Zöpfchen und Sandaletten verpasst sowie die Brille von Sandra. Ich weiss nicht, warum, aber mein Glied würde immer steifer, was beide bemerkten. Vor dem Spiegel musste ich mich drehen, was ich sehr gerne tat und mir anfing zu gefallen. Sie machten immer mehr Fotos von mir und sagten: „Sas machen wir nun öfters mit dir, wehe wenn du nein sagst. Dies war so ein erregendes Erlebnis, dass ich bis heute noch im Alter von 30 Jahren Frauenkleider trage und das sehr gerne und mit Leidenschaft. Übrigens meine Cousine und ihre Freundin Sandra sind heute ein lesbisches Paar und wir führen dieses Spiel immer noch fort. Ich bin im Kleid ihre beste Freundin und sehr glücklich dabei. Drei gute Freundinnen heute.

Hallo, nun ist es passiert meine Partnerin hat mich im Kleid erwischt. Mein heimlicher Fetisch war es schon länger Frauenkleider anzuziehen. Als ich mal alleine zuhause war überkam mich der Zwang, ich zog ein schwarzes Etuikleid über.

Als meine Frau nach Hause kam, reagierte sehr verständnisvoll, was ich gar nicht dachte . „Oh, das steht dir gut“, meinte sie, aber jetzt machen wir das mal richtig. Schwups sie richtete das Kleid vorne am halsabschluss und schloss den Rückenreissverschluss ganz. Nun war für mich kein Entkommen mehr. „So, nun machen wir dich komplett zur Frau. Ich werde dich Michaela nennen.“ Ich war nun sehr erregt (mein Penis wurde immer steifer), aber ich lies dieses Spiel geschehen.

Also los ging es, gefesselt auf einem Stuhl, ich würde immer geiler. Strumpfhose hautfarben, Sandalettchen flacher Absatz, Haare hochstecke Frisur, schicke Brille, Nagellack und Lippenstift passend in hellrot, Damenuhr, kleines Handtäschen, Halskette, Ohrringe geklipst.

„So, jetzt habe ich eine neue Freundin“, meinte sie und machte einige Fotos von mir. Die band mich los und sagte: „Komm, wir gehen unten in die Pizzeria was essen.“ Was ? Insgeheim ein Traum von mir, so in die Öffentlichkeit zu gehen.

Kurz und gut, es gab ausser einigen Blicken keine Vorkommnisse ( die Inhaber kannten mich natürlich). Wieder zuhause machte sie mich total verrückt, zog ihr Negligé an und zog mich aufs Bett. Wo wir tollen Sex hatten, ich immer noch im Kleid. War ein tolles und heißes Erlebnis, besonders für meine Frau und meinen kleinen Freund da unten.

Hallo,
Transvestit sein ist nicht krank sondern eine schöne Erscheinung- und warum sollen Männer sich nicht Stylen wie eine Frau? Viele Frauen laufen ja auch wie Männer herum…also lasst uns die Freiheit, so zu sein wie wir uns am wohlsten fühlen. Und wenn ein Transvestit in einer Beziehung lebt, sollte man das gemeinsam ausleben. Liebe in Dessous ist doch sehr schön, und wenn beide Dessous tragen, umso schöner ist es.
Ich bin froh das ich ein Transvestit bin.

Lieben Gruß

Sandra

Hallo Sandra,
danke für die Klarstellung.

Auch ich halte Transvestitismus NICHT für krank, sondern für eine der vielen wunderbaren Spielarten des Sex.

Grundsätzlich gilt für alle Formen des Sex: Alles ist wunderbar, was Menschen Freude macht und niemand anderen schädigt.

In der Anfrage von Kerstin D. scheint der Sex allerdings nicht ganz so rund zu laufen… Sie hat ja ganz offensichtlich Schwierigkeiten mit dem Fetischismus ihres Mannes- und dadurch haben die beiden gemeinsam ein Problem mit ihrer Beziehung…

Herzliche Grüße
Dr. M. Petery

Halli Sandra auch lebe in Frauenkleider weil es mir einfach gefällt. Ich fühle mich wohl und will gar keine Männerklamotten mehr anziehen. Bin nicht Schwul oder was auch immer, fühle mich in Frauenkleider einfach wohl und finde es schön
Liebe Grüsse Marion

Hallo
Nein, grundsätzlich ist es nicht ’schlimm‘ wenn Männer Frauenkleidung tragen. Und ich verstehe auch, dass Männer, die das mögen und sich so Stimulation, Wohlbefinden usw verschaffen, dafür Akzeptanz wünschen und einfordern.

Aber bitte seid doch so gut, und gewährt den Frauen, die ihren Partner so nicht sehen möchten, oder die keinen Spass an diesem speziellen Fetisch (vielleicht an einem anderen ?) haben, die selbe Akzeptanz. Sie sind weder intolerant, krank, noch verklemmt oder altmodisch. Sie mögen es einfach nicht. Fertig. Und sie haben das Recht, das auch zu sagen!

Und ja, auch ich würde dafür sorgen, dass meine minderjährigen Kinder da rausgehalten werden.

Sex ist eine der wunderbarsten Sache, die 2 Menschen miteinander erleben können. Wie der ausgelebt wird, müssen beide gleichberechtigt entscheiden. Sonst endet das in Schmerz. Und, liebe Kerstin, fassen Sie Mut und reden sie mit ihrem Mann. Versuchen sie Vorwürfe usw zu vermeiden. Niemand weiss besser als ich, wie schwer das ist. Aber, wenn sie etwas erlauben, was sie eigentlich nciht wollen, dann verletzen sie sich selbst und das ist für keine Partnerschaft gut. Und eben weil es so schwer ist, als betroffenes Paar darüber zu reden, rate auch ich Ihnen zu einem Gespräch unter professioneller Moderation, auf ’neutralem Boden‘ . Ich wünsche Ihnen viel Glück, Mut und Kraft für sich selbst und ihre Ehe einzustehen. Und ich wünsche Ihnen, dass ihr Mann auch bereit dazu ist, so ein Gespräch zu führen.

Grüße Sonja

Männerkleidung- meine Frau und ihr neuer Fetisch

Meine Frau trägt gerne Männerkleidung in ihrem Beruf und jetzt sogar immer öfter in ihrer Freizeit.
Vor einem Vierteljahr habe ich sie das erste Mal mit Anzug und Krawatte überrascht, als ich nach Hause kam. In meiner ersten Überraschung habe ich so getan, als wäre das die natürlichste Sache der Welt. Ich habe ihr dann auch erlaubt, sich ihre Sachen anzuziehen, wenn die Kinder nicht zuhause sind.
Richtig glücklich bin ich über ihren Fetisch allerdings nicht. Ständig habe ich Angst, dass sie ihr Zeug irgendwo herumliegen läßt und es dann entweder die Kinder finden oder meine Mutter, wenn sie überraschend zu Besuch kommt.
Ausserdem gefällt mir meine Frau so nicht. Ich finde es weder sexy noch erotisch, sie in irgendwelchen Anzügen mit Krawatte zu sehen, sondern einfach nur lächerlich.
Meine Frau gefällt mir nun einmal am besten so, wie ich sie kennengelernt habe- in Frauenkleidung, z.B. mit Rock oder Kleid. Wenn sie sich als Mann verkleidet, vergeht mir die Lust auf Sex.
Meistens versuche ich, gute Miene zu machen und lasse sie einfach so rumlaufen. Denn ich sehe, dass ihr ihr neues Outfit offenbar sehr gut gefällt. Sie kauft sich ja immer noch weitere Sachen hinzu.
Aber, ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wieviele solche Extravaganzen ein Mann in seiner Ehe einfach akzeptieren muß.
Peter A. (Name geändert)

Hallo , es wird immer von Gleichberechtigung geredet . Aber bei Frauen wird Herrn Kleidung zb. Hosen , Hemden Usw. Ohne Diskussion akzeptiert. Warum werden Röcke,Blusen , Kleid nicht als Herren Bekleidung Geduldet ? Wäre doch toll wenn ein Mann in der Öffentlichkeit ein schönes Kleid tragen könnte und dies für selbstverständlich angesehen würde. Ich als Mann trage jedenfalls sehr gerne und oft ein „Kleid“ was mich zufrieden macht . Es sollte das Kleid als Herrenkleidung eingeführt und ohne Vorurteile im 21 Jahrhundert möglich sein anstelle eines Herren Anzug im Kleid zb. Ins Büro oder zur Arbeit zu kommen . Ebenso in der Freizeit wie im Sommer sollte es kein Problem darstellen dürfen wenn ein Mann ein luftiges Sommerkleid anziehen möchte .

Hallo,
ich trage als Mann Kleider seit meiner Kindheit, ganz natürlich. Aber es waren keine Frauenkleider, sondern die Kittel, die man im Eurythmieunterricht an Waldorfschulen trägt. Unsere Eurythmielehrerin achtete lediglich darauf, daß die Mädchen Kleider aus feineren Stoffen, in helleren Farben erhielten. Ihre Kleider sollten fußlang sein, damit wir nicht wie Störche erscheinen, schließlich sei der Mensch ein geistiges Wesen. Es war so, wie man es früher auch in den Kirchen pflegte. Wir Jungs hatten oft nur Kittel bis zum Knie, mit einer weiten Hose darunter, aus gleichem Stoff. In meiner Klasse trugen die Mädchen gelb und die Jungs grün, und in der Parallelklasse die Mädchen rosa und die Jungs blau. Bei Monatsfeiern traten wir manchmal gemeinsam auf, und mit den Farben konnten unsere Formen und Gebärden schön zum Ausdruck gebracht werden. Die Eurythmie, ohne die Kleider, empfand ich wie Schwimmen ohne Wasser.
Manchmal mußten wir die Kleider schon früh, vor dem Hauptunterricht, anziehen, wenn später zum Eurythmieunterricht keine Zeit zum Umziehen vorhanden war. Die Mädchen trugen die Kleider, glaube ich, immer gerne, und die Jungs auch, zeigten das aber erst in der Oberstufe, in der wir dann auch lange Kleider zu tragen hatten.
Die Herrenschnitte hatten einen Stehkragen, aber auch am Rücken mit einem Knopf geschlossen, wie bei den Mädchen, und einem Taille-Band. Die Kleider hatten immer lange Arme und mußten über den Kopf angelegt werden, weshalb uns oft, vor allem im Sommer oder bei Aufführungen, sehr warm wurde. Mutige Mädchen wagten sich daher unter ihren Kleidern nichts zu tragen, was wir Jungs ahnten, und uns erregte. Den Mädchen schien das zu gefallen, nicht nur weil es luftiger und bequemer war, doch sie wußten nicht, ob sie das durften, unter ihrem Kleid nackt zu sein, und so entledigten sie sich ihrer Unterwäsche heimlich. Einmal fiel ein Kleid einer Klassenkameradin nicht so gut, weil offenbar das Unterkleid elektrostatisch aufgeladen war. Normaler Weise durften wir nur Kleider aus Baumwolle oder Seide tragen, die sich nicht aufluden. Aber die Lehrerin zog das Kleid des Mädchens hoch, um es zu schütteln, während das Mädchen plötzlich nackt dastand und rot anlief. Nicht nur die Lehrerin bemerkte das, sagte aber nichts. Ich vermutete, daß es ihr nicht unrecht war, daß wir so frei waren. Mädchen waren klar im Vorteil, weil wir Jungs etwas haben, daß es zu kontrollieren gilt, wobei die Brüste der Mädchen, bei bestimmten Übungen, auch ein schönes Eigenleben entwickeln können.
Bei Eurythmie-Aufführungen kamen zu den Kleidern oft noch Eurythmieschleier, die wir zu tragen hatten, die unsere Aura darstellen sollten. Unsere Gewänder, aus Schleier und Kleid, waren nun wirklich sehr ausreichend nicht zu frieren, wenn die Scheinwerfer ihre Wärme abgaben, und das bei oft anstrengenden Umgängen und Formen, die wir passend zu klassischer Musik oder Gedichten zu bilden hatten. Deshalb war es sinnvoll, unter dem Eurythmiekleid keine Straßenkleidung zu tragen:
Weil es unbequem wäre,
Weil es ungesund wäre,
Weil es zu warm wäre,
Weil die Gewänder nicht gut passen könnten,
Weil die Stoffe der Kleider nicht gut fallen würden.
Die Stoffe unserer Gewänder (Kleid und Schleier) sollten bei unseren Bewegungen schön „fließen“. Hatten wir unter dem Eurythmiekleid doch eine Hose oder Pullover angelassen, mußten wir die Sachen ausziehen, was wir dann auch gerne befolgten.
Nun ist es für einen Mann schon mutig, ein Kleid zu tragen. Aber ein Eurythmiekleid steigert das noch, weil es, bis auf Kopf und Hände, völlig verhüllt, in weiter Form, meistens in einem Pastellton. Und bei einer Aufführung mußte man sich so der ganzen Schulgemeinschaft präsentieren, vor allen Schülern, Lehrern, Eltern und Gästen, was sehr demütigend sein konnte, wenn man das nicht gewohnt war! Noch weiter gesteigert wurde das, durch die Gebärden der Eurythmie, bei der man seine Seele ganz öffnen mußte, was der Sinn der Eurythmie ist, um die Persönlichkeit zu entwickeln.
Ich bewunderte die Mädchen, die sich schon zum Eurythmie-Unterricht oft mit viel Sorgfalt umzogen, und beim Kommen bereits ihre Haare geflochten hatten, weiße Strümpfe trugen und ein Unterkleid hatten, das sie anbehielten. Ja, manche Mädchen bügelten ihr Eurythmiekleid vor jeder Stunde, damit es auch von hinten glatt war. Ab der achten Klasse standen wir Jungs auch gerne neben den Mädchen. Leider entwickelten sich die Jungs nicht so gut, weshalb ich mir wünschte, daß Mädchen und Jungs auch mal getrennt die Eurythmie haben.
Meine Frau sieht mich am Sonntag gerne in einem Herrenanzug, den ich nicht sehr bequem finde. Aber meine Pflicht, Herrenkleidung zu tragen, fällt mir leichter, wenn meine Frau sich weiblich kleidet. Ich habe sie dazu bekommen, daß sie nie Hosen trägt, und ihre langen und weit schwingenden Röcke finde ich wunderbar, und helfen mir Mann zu sein!
In einer Predigt hörte ich mal, daß es in einer Ehe am besten sei, wenn der Mann die Frau anzieht, und umgekehrt! Bei uns funktioniert das wunderbar. Zuhause darf ich die bequemen Eurythmiekleider tragen, die mir meine Frau näht.
Ja, ich gebe zu, daß es erregend ist, wenn der zarte Stoff der Kleider die Haut streichelt. Die Krönung ist, wenn meine Frau sich noch zarter kleidet, wofür ich sie über alles liebe!
Könnte es sein, daß Frauen, die sich daran stoßen, daß Männer Kleider tragen, selbst nicht fähig sind, sich anständig zu kleiden? Ich empfinde die hautengen Jeans, die Mädchen oft anhaben, als Wurstpelle und Provokation, da sie den Körper nackt erscheinen lassen! Klar, für Männer, die im Wald Bäume fällen müssen, geht das in Ordnung, aber selten haben wir im Alltag eine Arbeit, bei der wir kein Kleid tragen könnten! Und Frieden bekommen wir, wenn wir uns freundlich und gutaussehend begegnen.
Liebe Grüße an alle, die mutig sind, sich schön zu kleiden!

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