Pädophilie und Kinderpornografie ist ein wichtiges Thema der Sexualtherapie, insbesondere, wenn es um Prävention und um die Arbeit mit sexuellen Straftätern geht. Deshalb habe ich dazu einen eigenen Blog eingerichtet: www.paedophilie-therapie.online
Hier eine Auswahl wichtiger Blogartikel zum Thema:
Warum wird ein Mensch pädophil?
Verliebt in ein Kind-
warum viele Pädophile den Missbrauch erst zu spät bemerken
Anzeige Kinderpornografie-was tun?
Pädokriminalität und Pädophilie-
passende und unpassende Wortwahl
Pädophilie- ist das heilbar? (Artikel bei Jameda)
Sexualtherapie bei pädophilen und hebephilen Straftätern: 5 wichtige Module (Artikel bei Jameda)
Pädophile Zwangsgedanken POCD (Artikel bei Jameda)
Pädophilie und Kinderpornografie
Pädophilie ist eine Form der sexuellen Präferenz, die durchaus problematisch ist, aber keine Krankheit oder Perversion. Ein Krankheitswert entsteht erst, wenn ein pädophil veranlagter Mensch sich selbst oder andere schädigt.
Der Schaden kann mittelbar oder unmittelbar erfolgen. In der Öffentlichkeit dominiert das Klischee-Bild des Triebtäters, der sich auf Spielplätzen herumtreibt und dort seine Opfer aussucht und entführt. Natürlich gibt es solche Fälle- diese sind aber außerodentlich selten. Die meisten pädophilen Straftaten geschehen im Verwandten- und Bekanntenkreis, teilweise sogar scheinbar „einvernehmlich“ (ein Kind kann aber niemals in Sexualität einwilligen, die es nicht aufgrund seines Entwicklungsalters verstehen kann- und vorzeitige Konfrontation mit erwachsener Sexualität ist immer Missbrauch mit möglichen massiven lebenslänglichen psychischen Schäden!).
Der Schaden an Kindern kann auch indirekt auftreten, etwa durch den Konsum von Kinderpornografie. Wer entgeltlich oder unentgeltlich Kinderpronografie im Internet ansieht oder downloadet, macht sich mitschuldig an dem psychischen und physischem Leid, das diesen Kindern angetan wird. Zu Recht wird diese Mittäterschaft in Deutschland strafrechtlich verfolgt! Menschen, die sich hier schuldig gemacht haben, benötigen dringend eine Psychotherapie, um sich selbst vor weiterem Verlust der Impulskontrolle zu schützen und nicht noch mehr Schaden anzurichten.
Therapieziele
In einer solchen Psychotherapie bei Pädophilie und Kinderpornografie kommt es darauf an, den Betroffenen einen emotionalen Perspektivwechsel zu ermöglichen, d.h. den Focus weg vom eigenen Lustempfinden zu bringen hin zu einem emotionalen Verständnis für das Leid, welches die betroffenen Kinder während des Missbrauchs und in ihrer weiteren Biografie erfahren müssen.
In einer Therapie geht es nicht um Beschämung und Verstärkung von Schuldgefühlen, sondern um die Entwicklung sinnvoller Verhaltensstrategien im Umgang mit der bzw. den eigenen sexuellen Präferenzen. Wichtig ist dabei ein vertrauenvolles Gesprächsklima auf Augenhöhe zwischen Klient und Therapeut.
Wenn Sie Fragen dazu haben, freue ich mich über Ihre Mail an:
Dr. Michael Petery