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Angst Sexuelle Probleme

Verklemmt- die Angst vor Nacktheit

Verklemmt, weil ich ungern nackt bin?

Verklemmt? Angst vor Nacktheit Foto © bruno135_406u Fotolia.com
Ich bin männlich, 27, und wohl ziemlich verklemmt, weil ich mich ungern nackt zeige, sowohl in der Öffentlichkeit (Sauna etc.), aber auch privat.

Bei meiner Exfreundin hatte ich immer das Gefühl, dass ich ihr nackt nicht richtig gefallen könnte- deswegen hatten wir Sex meist unter der Decke oder im Dunkeln. Dabei bin ich nicht häßlich. Aber irgendwie komme ich mit meiner Nacktheit nicht zurecht.

Meine Freundin hatte diese Hemmung nie: Sie ist oft nackt rumgelaufen und hat mich auch aufgezogen, wenn ich mir im Bad immer gleich ein Handtuch umgewickelt habe.

Möglicherweise hat sie mich sogar verlassen, weil ich so verklemmt bin. Ich würde gern davon loskommen, habe aber überhaupt keine Idee, wie ich das anstellen soll.

Tim N. (Name geändert)

Verklemmt-
Wie werde ich die Angst vor Nacktheit los?

Hallo Tim,

Sie haben Schwierigkeiten, sich nackt zu zeigen, und zwar sowohl in der Öffentlichkeit wie auch privat in der Beziehung mit Ihrer Exfreundin. Diese Verklemmtheit würden Sie gern loswerden.

Verklemmtheit, Schüchternheit oder Scham?

Aus psychotherapeutischer Sicht gibt es keine „Verklemmtheit“. Deswegen ist erst einmal zu überlegen, was „verklemmt“ in Bezug auf Ihre Erfahrungen überhaupt bedeuten kann.

Um das zu klären, müsste ich mich im Rahmen einer Therapiestunde etwas ausführlicher mit Ihnen unterhalten. Deshalb sind die folgenden Überlegungen ohne eine solche Klärung nur eine vorläufige Orientierung, wo die Ursache für Ihre Schwierigkeiten liegen könnte.

Zunächst einmal sollten die folgenden, „einfachen“ Begründungen untersucht werden:

  • Viele Menschen haben durch Ihre Erziehung gelernt, sich anderen gegenüber nicht nackt zu zeigen. Solange diese Regel einen Menschen nicht stört, ist das auch weiter kein Problem.
    Möglicherweise haben auch Sie eine solche Regel durch Ihre Erziehung mitbekommen. Wenn dem so sein sollte, bräuchten Sie jetzt eine Strategie, sich von diesen inneren Vorgaben auch wieder lösen zu können- insbesondere dann, wenn es Sie in Ihrem Sexualleben behindert.
  • Die fehlende Akzeptanz des eigenen Körpers kann dazu führen, sich nicht nackt zeigen zu wollen. In Ihrem Fall scheint das nicht der Fall zu sein, weil Sie schreiben, dass Sie sich nicht häßlich fühlen.
  • Umgangssprachlich ist Verklemmtheit meist etwas ähnliches wie übertriebene Schüchternheit– das allerdings scheint eher weniger Ihr Problem zu sein, denn immerhin haben Sie ja bereits eine erste Freundin gefunden. Vgl. den Artikel über Schüchternheit.
  • Auch starke Scham kann dazu führen, dass man seine Nacktheit niemandem zeigen will. Das klingt allerdings in Ihrem Fall nicht wahrscheinlich. Dann hätten Sie wohl mit dem Sex noch größere Schwierigkeiten als mit der Nacktheit gehabt.

Angst als mögliche Erklärung

Eine weitere Erklärungsmöglichkeit für Ihre „Verklemmtheit“ wäre eine spezifische Angst vor Nacktheit (Gymnophobie), also die Form einer Anststörung. Um diese Möglichkeit zu klären, wären unter anderem folgende Punkte zu beachten:

  • Haben Sie ein Angstgefühl bei Ihrer Nacktheit?
  • Wie lange dauert diese Angst an?
  • Wie können Sie mit einem solchen Angstgefühl umgehen?
  • Hat Angst vor Nacktheit negativen Einfluss auf Ihr Sexualleben?

Sollte sich herausstellen, dass hinter Ihrer „Verklemmtheit“ sich eine Angststörung vor Nacktheit verbirgt, wäre es auf jeden Fall sinnvoll, daran psychotherapeutisch zu arbeiten. Grundsätzlich gilt, dass es für Angststörungen verschiedene, gut erprobte Therapieformen gibt. Der Therapieerfolg ist besonders hoch, wenn mit einer Behandlung frühzeitig begonnen wird. Bei Nichtbehandlung besteht das Risiko, dass sich die Störung dauerhaft festsetzt und auch noch auf weitere Lebensbereiche ausgreift.

Aus diesem Grund empfehle ich Ihnen, auf jeden Fall einen Termin mit einem Therapeuten auszumachen und genau abzuklären, was hinter Ihrem Gefühl, „verklemmt“ zu sein, genau dahintersteht.

Wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie sich gern nochmal an mich wenden.

Mit freundlichen Grüßen
© M.Petery.
Dr. rer. biol. hum. Michael Petery

 

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Partnersuche

Unsicherheit gegenüber Frauen

Unsicherheit gegenüber Frauen-
Jedes Mal eine Abfuhr

Irgendwie habe ich immer Pech mit attraktiven Frauen, schon seit meiner Pubertät. Jedes Mal ist es zu einigen Treffen gekommen, ich hatte von meiner Seite auch immer das Gefühl, dass wir uns gut verstanden haben- und dann ging es doch nicht weiter, meist aus irgendwelchen terminlichen Gründen ihrerseits.

Jetzt habe ich wieder eine wunderhübsche Frau kennengelernt. Gestern waren wir gemeinsam Essen gegangen-ein sehr gemütlicher, netter Abend. Wir haben eine Menge gemeinsamer Interessen festgestellt und konnten uns viel erzählen.

Trotzdem habe ich riesige Angst, dass ich auch sie enttäuscht habe. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass sie sich noch einmal bei mir melden wird.

Vielleicht liegt es an meiner Unsicherheit gegenüber Frauen, nach all den vorherigen Erfahrungen… Aber wie soll ich sicherer auftreten, wenn es jedes Mal nicht klappt?

Markus Z. (Name geändert)

Unsicherheit gegenüber Frauen-
Grund für das Scheitern aller Dates?

Hallo Markus,

gerade hatten Sie ein Date mit einer wunderhübschen Frau, das durchaus vielversprechend verlaufen ist. Aufgrund ihrer Unsicherheit wegen der Vorerfahrungen aus früheren Dates haben Sie Angst, dass es auch diesmal nicht geklappt hat.

Unsicherheit gegenüber Frauen-
eine sich selbst erfüllende Prophezeiung?

Ein ewiger Zirkel: Sie sind unsicher, deshalb klappt das Date nicht. Und weil das Date nicht klappt, werden Sie noch unsicherer. Das könnte man einen richtigen Teufelskreis nennen. Wenn dem so ist, haben Sie tatsächlich Schwierigkeiten, eine Frau zu finden.

Sie können in ein Date schon gar nicht mehr anders hineingehen, als dass Sie sich bereits den negativen Ausgang vorstellen. Gut möglich, dass Ihre Frau am Tisch etwas davon bemerkt, was da in Ihrem Kopf abläuft. Und dass sie es falsch interpretiert, etwa in dieser Art:

Irgendwie ist dieser Mann nicht ganz bei der Sache. Oder er kann sich selber nicht vorstellen, dass wir wirklich zueinander passen. Wenn dem so ist, passen wir wohl wirklich nicht zueinander.

Un auf diese Weise erfüllen Sie Ihre eigene Prophezeiung selbst: eine klassische self-fulfilling prophecy.

Unsicherheit gegenüber Frauen-
Wege aus dem Zirkel

Welche Möglichkeiten gibt es nun diesen Zirkel zu durchbrechen?
Hier gibt es gleiche mehrere mögliche Szenarien:

Sie finden eine Frau, die Sie genau so mag, wie Sie sind

Die einfachste Lösung: Sie finden eine Frau, die Sie inklusive Ihrer Schüchternheit mag. Für Sie vielleicht im Augenblick undenkbar, aber gar nicht so unrealistisch. Nicht jede Frau steht auf forsche Macho-Typen. Und mit etwas Glück haben Sie vielleicht schon gestern Abend genau diese Frau gefunden. Und falls nicht: Weitersuchen lohnt sich! Sie haben nur dann eine Chance, die richtige Frau für Sie zu finden, wenn Sie einfach weitermachen.

Sie üben, die katastrophisierenden Gedanken loszuwerden

Ungeachtet davon, dass obiger Fall sowieso eintreten kann, auch ohne dass Sie sich in irgendeiner Weise verändern: Schaden kann es gewiss nicht, wenn Sie Ihre katastrophiesierenden Gedanken loswerden, wie möglicherweise:

  • Ich enttäusche jede Frau, auch wenn ich es selber nicht merke.
  • Nach einem Date wird sich keine Frau nochmals bei mir melden.
  • Ich finde niemals eine Frau.

Beim Loskommen von solchen eingeschliffenen Denkmustern könnten Ihnen ein paar Stunden Psychotherapie helfen, bei denen Ihnen Ihr Therapeut ein paar Methoden aus der Verhaltenstherapie beibringen könnte, zum Beispiel die Technik des Gedankenstopps. So lernen Sie, Ihre Gedanken an dem Punkt zu unterbrechen, an dem sie ins Negative abgleiten. Das könnte für Sie eine große Erleichterung sein.

Sie daten eine nicht ganz so wunderhübsche Frau

Auffällig ist, dass Sie in Ihrer Schilderung von „attraktiven Frauen“ bzw. aktuell von einer „wunderhübschen Frau“ sprechen.
Vielleicht gibt es irgendeinen Grund dafür, dass Sie sich zwar in gewisser Weise zu genau diesem Frauentyp hingezogen fühlen, sich dann aber letztlich mit genau einer solchen Frau gar keine Beziehung wünschen und die Frau das dann auch spürt?
Tatsächlich ist es schwierig, mit einem Idealbild eine Beziehung aufzubauen- wobei übrigens auch die Frau überfordert ist, die später in der Beziehung auf Dauer dieses Idealbild spielen soll.
Seien Sie also vielleicht nicht ganz so anspruchsvoll- und daten Sie das nächste Mal eine Frau, von der Sie sich vorstellen können, dass Sie gut zu Ihnen paßt- auch wenn sie nicht „wunderhübsch“ ist, sondern „nur hübsch“. Dann brauchen Sie vor dem Date weniger Angst zu haben- und das könnte bereits der Grund sein, dass es dann tatsächlich mit einer gemeinsamen Beziehung klappt.

Wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie sich gern nochmals an mich wenden.
© M.Petery.
Dr. rer. biol. hum. Michael Petery

 

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Sexuelle Probleme

Sexuelle Mordfantasien in der Pubertät- Gedanken, die quälen

Sexuelle Mordfantasien in der Pubertät-
Das Mädchen töten, das ich liebe

Ich bin 16 Jahre alt, männlich,und habe ein etwas merkwürdiges Problem.

Ich habe mich in ein Mädchen verliebt, das ich praktisch jeden Tag bei uns in der Schule sehe, auch wenn sie nicht in meine Klasse geht. Wenn ich sie einmal nicht sehe, ist das für mich wie ein verlorener Tag. Ich denke praktisch ständig an sie und an nichts anderes mehr. Ansprechen will ich sie aber nicht, weil ich total merkwürdige Fantasien habe. Gleichzeitig tut es mir richtig weh, wenn ich sehe, dass andere Jungen ganz normal mit ihr reden. Das tut mir weh wie ein Stich in die Brust.

Ich komme mir da ziemlich pervers vor und weiß nicht, wie ich das wegbekomme.

Ich stelle mir nämlich ganz ausführlich Szenarien vor, wo ich mit ihr irgendwo in der Natur allein bin, also am Strand oder am Flußufer oder auf einer Waldlichtung. Ich treffe Sie da, wie sie spazieren geht oder auf einer Decke liegt und ein Buch liest. Ich spreche sie dann an, alles geht erst mal ganz normal. Dann lege ich ihr plötzlich meine Hände um den Hals, um sie zu würgen. Oder ich habe ein Seil mit einer Schlinge dabei. Oder ein Messer, mit dem ich ihr die Halsschlagader durchschneide. Ich merke dann, wie sie langsam bewußtlos wird und ihr Herz zu schlagen aufhört.

Wenn ich das denke, fühle ich mich gleichzeitig total schlecht, mir tut das auch irgendwie weh, weil ich sie ja eigentlich total liebe. Gleichzeitig fühle ich mich auch sehr gut dabei, sehr aufgeregt, irgendwie ganz intensiv bei mir. Das eigentlich Schlimme ist, dass mir diese Fantasien sehr gefallen und ich bei diesen Träumen sehr glücklich bin.

Sexuelle Mordfantasien – sehr glücklich und trotzdem Schuldgefühle

In Wahrheit könnte ich niemals so aggressiv sein. Ihr gegenüber am wenigsten.
Irgendwie fühle ich mich auch schuldig. Vielleicht habe ich die Fantasien aus Eifersucht. Wenn ich mich nicht traue, dann soll sie auch kein anderer Junge bekommen.

Ich hoffe, dass das Ganze nur eine Phase ist und vorübergeht. Aber das geht jetzt immerhin schon ein paar Monate so, besonders beim Einschlafen, aber auch in langweiligen Schulstunden und neulich sogar im Kino, wo ich ganze Szenen nicht mitbekommen habe, weil bei mir im Kopf ein ganz anderer Film lief…

Kevin F. (Name geändert)

Mordfantasien in der Pubertät-
Das Mädchen töten, das ich liebe

Hallo Kevin,

Sie haben sich in ein Mädchen verliebt- und nun haben Sie Fantasien, wie Sie sie töten. Und das, ohne das Sie sich vorstellen können, es jemals zu tun. Sie sind sich wegen dieser Fantasien unsicher, was eigentlich mit Ihnen los ist.

Mordfantasien
sind im Prinzip nichts Ungewöhnliches

Mordfantasien sind prinzipiell nichts Ungewöhnliches. Der amerikanische Psychologe Douglas T. Kenrick fand in einer Doppelstudie bei amerikanischen Studenten heraus, dass, dass bis zu 79% der männlichen und 66% der weiblichen Studienteilnehmer angaben, hin und wieder Mordfantasien haben. Das ist also mehr als die Hälfte der Bevölkerung.

Solche „alltäglichen“ Mordfantasien richten sich in der Regel gegen Menschen, über die man sich aus irgendeinem Grunde gerade geärgert hat, also z.B. gegen Lehrer, Vorgesetzte, Kollegen….

Sexuelle Mordfantasien –
Therapeutische Abklärung ist erforderlich

Auffällig ist, dass sich Ihre Fantasie nicht gegen eine Person richtet, auf die Sie wütend sind oder über die Sie sich ärgern, sondern gegen das Mädchen, in das Sie sich verliebt haben. Damit paßt Ihre Fantasie nicht ganz in das übliche Schema.

Weil nicht recht erklärbare Mordfantasien immer auch ein Indiz für eine schwere psychische Erkrankung sein können, ist es unbedingt erforderlich, dass Sie mit einem Therapeuten darüber sprechen.

In einem solchen Gespräch wird die Frage nach dem Grund für die Aggressivität abzuklären sein, die sich in Ihren Fantasien findet. Das heißt konkret: Kennen Sie in Ihrem Leben auch in anderen Zusammenhängen unkontrollierte Aggressivitätsausbrüche? Gibt es in Ihrer Persönlichkeitsstruktur möglicherweise aggressive Tendenzen, die sich irgendwann zu konkreten Taten entwickeln können und vor denen Sie sich selbst schützen müssen?

Auch wenn diese Abklärung auf jeden Fall bei Ihnen notwendig ist, halte ich es persönlich für eher wahrscheinlich, dass Ihr Problem auf einer anderen Ebene liegt.

Mordfantasien –
Eine zweite mögliche Erklärung

Sie haben sich, wahrscheinlich zum ersten Mal, in ein Mädchen verliebt. Das ist ein sehr intensives, großes Gefühl, das Sie die letzten Monate sehr weitgehend in den Griff genommen hat. Damit Sie dieses Gefühl, das Ihnen im Prinzip angenehm ist, am Laufen halten und immer wieder abrufen können, brauchen Sie Bilder für ein inneres Kopfkino, die ebenso stark sind wie das Gefühl Ihrer Verliebtheit.

Nun haben Sie de facto keine Erfahrung, was Sie mit einem Mädchen eigentlich anfangen wollen: die Vorstellung, sie einfach nur anzusprechen, ist Ihnen offenbar eher peinlich, weil Ihnen nichts rechtes einfällt oder weil Sie Angst haben, von ihr einen Korb zu bekommen.

Die Vorstellung, sie umzubringen, ist da deutlich angenehmer. Sie sind eine ganze Zeit alleine mit ihr, ohne Konkurrenten, und sie kann sich definitiv nicht wehren. Die Fantasie kann also nicht in einer Abfuhr enden, Sie sind in jedem Fall derjenige, der die Szene in der Hand hat. Ihre eigenen großen Gefühle bekommen einen Riesen-Kick: Denn was wäre emotional mit einem Mord vergleichbar?

Und sogar, wenn Sie sich nach Ihrer Fantasie noch etwas schuldig fühlen, haben Sie einen großen Gewinn: Sie bleiben in Ihren Gedanken an Ihrer Angebeteten hängen. Und genau dieses gedankliche Hängenbleiben ist es, was ein verliebter Mensch genießt und haben möchte.

Ihre Mordgedanken wären demnach nichts anderes als ein Ausdruck Ihrer sehr starken Verliebtheit.

Mordfantasien –
Alternativen und Lösungen

Wenn diese zweite Erklärung stimmt, dann sind Ihre Mordfantasien nicht Ihr eigentliches Problem. Demnach drücken Ihre Fantasien viel eher Ihren Wunsch aus, ein Mädchen zu Ihrer Freundin zu machen- inklusive starker Gefühlen und erster sexuellen Erfahrungen.

Wahrscheinlich sind sie ein ziemlich schüchterner Mensch. Denn Sie haben das Mädchen selbst noch nie angesprochen, beobachten aber mit Eifersucht, wie andere Jungen ganz normal mit ihr reden. Ihre Mordfantasien sind für Sie, wie Sie selber schreiben, ein guter Grund, dass Sie selbst das Mädchen nicht anzusprechen brauchen- und somit nicht das Risiko eingehen, auf Ablehnung zu stoßen.

Insofern helfen Ihnen Ihre Mordfantasien, mit Ihrer Schüchternheit umzugehen. Sie selbst können sich trotz Ihrer Schüchternheit stark fühlen.

Langfristig werden Sie aber andere Konzepte benötigen, um mit Ihrer Schüchternheit umzugehen. Schüchternheit läßt sich überwinden- auch da könnte Ihnen Ihr Therapeut gut weiterhelfen.

Eine mögliche Strategie wäre zum Beispiel, wenn Sie den Small Talk mit dem weiblichen Geschlecht erst einmal mit anderen Mädchen üben, bei denen Ihnen nicht gleich eine solche Gefühlslawine entgegenkommt.

Wenn es Ihnen zum Beispiel gelingen sollte, am besten sogar mit einigen anderen Jungen gemeinsam, ein paar Mädchen zu gemeinsamen Unternehmungen zu gewinnen (z.B. Kino, Tanzschule…), dann wird Ihnen die Barriere zum weiblichen Geschlecht schon bald nicht mehr so hoch erscheinen.

Und ich bin mir ziemlich sicher: Wenn Sie mit Ihrem ersten Mädchen tatsächlich zusammen sind, werden Sie andere Fantasien haben, als sie ermorden zu wollen.

Wenn Sie dazu Fragen haben oder Ihr Problem sich nicht bessern will, können Sie sich jederzeit wieder an mich wenden.

Herzliche Grüße
© M.Petery.
Dr. rer. biol. hum. Michael Petery

PS:
Vgl. auch den Beitrag Sexuelle Zwangsgedanken- wie wird man sie los?